Das aktuelle Projekt von Kai Stellmann im Verlag Pegasos-Comics ist diese Dokumentation:
weitere Informationen unter:
www.DerWeltraumfahrer.de
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BUCHHANDLUNG PEGASOS
Bremen
Gegründet wurde der Laden im Oktober 1980 von Kai Stellmann
und Christian Stephan.
Zwei Freunde, beide geboren 1952, die sich aus ihrer gemeinsamer
Schulzeit ab 1968 kannten.
Damals nannten sie den Laden BLENDER - Bücher & Comics
- in Anlehnung
an die Punk-Rock-Band "Die Blender" in der Kai für kurze Zeit
im Sommer 1980 am Schlagzeug saß.
1980
Der erste von zwei weiteren Standorten war
Humboldtstr. 112 (Ecke Horner Straße) in Bremen, Steintor.
Das Angebot orientierte sich an dem der Buchhandlung Sphinx, Basel, wo
der befreundete
Künstler und Comics-Zeichner Christoph Roos arbeitete.
Es gab also vorwiegend Comics-Alben, Fantasy- und
Science-Fiction-Romane und Bildbände,
sowie Fachbücher aus den Bereichen Esoterik, Film und Musik.
Dazu Poster, Tarot-Karten, US-amerikanische Hefte etc.
Neuerscheinungen, Sonderangebote und Antiquariat.
(Definitiv:
Keine
Bestseller, Tierbücher, Kochbücher,
Reiseführer
und alles, was mit schulischen Fächern zusammenhing:
Deutsche Literatur, Geschichte, Klassische Kunst, Klassische Musik,
Politik, Sport, Technik und schulische Wissenschaften.)
In diesem Laden stand als Dekoration eine Schaufensterpuppe und eine
alte Musik-Box der Marke Rock-Ola, Baujahr 1958,
die in den ersten Jahren auch ständig lief.
Von links nach rechts: Christian Stephan, Kai Stellmann, Schaufensterpuppe, Franz Gauko (von hinten)
Esoterikabteilung, Esoterikfenster mit Tarotbüchern und Glaspyramide
1983
Zu den eigenen Verlagsprodukten gehörten:
Christoph Ross: Shayaway, Band 1 (zwei Auflagen), 2 (zwei Auflagen), 3, 4 und 5 (Auflage von 5000 Ex. bei #3-5)
Der Bildband PIERANGELO BOOG von Pierangelo Boog, von dem auch eine Lizenzausgabe in den USA erschien:
und die Comics von Jürgen Funke, mit jeweils mehreren (bis zu fünf) Auflagen: Mona C., Kim L. und Liv R.
abgebildet sind die Erstauflagen
Von 1976 bis 2001 erschien dann noch das Comics-Magazin COM-MIX, später umbenannt in COMIX-MARKT
Hier ein Link zu allen Ausgaben: Link
Als nach und nach der Platz in der Buchhandlung immer beengter wurde, die Kunden
immer mehr, das Warenangebot immer größer,
genauso wie der Wunsch nach Expansion, kam es im Februar 1983 zum Umzug
in den
Ostertorsteinweg Nr. 68/69, Bremen, Ostertor.
Für kurze Zeit hieß die Buchhandlung noch immer
BLENDER,
obwohl schon ein großer Pegasus (= laiteinisch, oder Pegasos
= griechisch) als Dekoration im Schaufenster hing.
Aus dem Familienalbum: Polaroid-Fotos von Kai und seiner
Frau Silvia.
Das Risiko war groß, da die Miete hier dreimal so hoch war
wie in der Humbtoldstraße.
Außerdem wurde für die Inneneinrichtung eine
fünfstellige Summe fällig.
Dafür hatte man dann aber auch einen voll eingerichteten Laden
mit zwei Etagen,
der noch über ein riesiges, als Verkaufsraum dienendes
Kellergeschoss verfügte,
und in dem sich bestens noch ein Band-Übungsraum mit
Abhör-Raum einrichten ließ.
Letztlich war der Pegasus im Fenster so dominant, dass man den Laden
entsprechend umbenannte.
Langjährige Angestelle waren:
Holger Martens und Gisela Bruns, die hier auch ihre Ausbildung zur Buchhändlerin abschloss.
Buchhandlung Pegasos im Juni 1984
Drogenkriminalität war der Grund für etliche
Einbrüche in die Buchhandlung.
Zweimal wurde dazu eine Mauer im Keller aufgebrochen, mehrmals kamen
die Diebe durch die
Fenster oder die Tür, und die Vitrine wurde mehrfach
aufgebrochen.
In einer Woche des Jahres 1986 gab es drei! Einbrüche.
Die Einbrecher wurden nie gefasst bis auf einen, der aber gleich wieder
weitermachen durfte,
weil er einen festen Wohnsitz nachweisen konnte.
Die Versicherung zahlte die ersten Schäden, dann wurde
gekündigt.
Eine andere Versicherung wurde nicht gefunden, und so blieben die
späteren Schäden bei den
Inhabern als Verlust hängen.
Das führte dazu, dass zunächst das große
Frontfenster,
das Türfenster und auch das rückwärtige
Fenster
segmentiert wurden.
Die Reparaturen dieser kleinen Scheiben war kostengünstig, und
es wurde immer nur das gestohlen,
was sich direkt dahinter befand.
Buchhandlung Pegasus mit segmentiertem Frontfenster.
Um Einbrüche gänzlich auszuschließen,
wurden dann noch Gitter angefertigt,
die nachts vor alle Fenster und die Tür geschoben wurden.
Bei 30kg Gewicht pro Gitter war das jedesmal ein ordentlicher
Früh- und Abendsport für Kai Stellmann.
Aber es bewährte sich.
1987
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1997
Am 15. April 1997 folgte der Umzug in die Feldstraße 10,
Bremen, Steintor.
Da der Laden auch hier eine Raumhöhe von ca. 5,60 m hatte,
wurde die Konstruktion für die Hochebene
aus dem Ostertorsteinweg von dort übernommen, um so wieder
zwei Etagen zu haben.
Bei den Renovierungsarbeiten, die sich über mehrere Monate
hinzogen, waren etliche Freunde und Kunden beteiligt:
Bert Dahlmann und seine Comics-Zeichner von Panel,
Ferdinand (Foks) Steiger, Paul Jokisch, Tomas Marquard und der Vater
von Kai: Georg Stellmann.
Buchhandlung Pegasos 1997, iMac, Kai Stellmann und Kunde
Bindhammer
Hier folgt die weitere Geschichte bis 2006. ...
...
... tja, immer noch nichts geschrieben.
Jedenfalls: Seit 2006 verkauft Kai Stellmann seine
Restbestände als
Amazon-Marketplace-Händler.
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